ESC-Leitlinien zu HerzklappenerkrankungenWas ist neu und anders?ESC guidelines on the management of valvular heart diseaseWhat has changed and what is new?

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作者
N. Mangner
G. Schuler
机构
[1] Herzzentrum Leipzig – Universitätsklinik,Klinik für Innere Medizin/ Kardiologie
来源
Herz | 2013年 / 38卷
关键词
Klappenchirurgie; Perkutane Klappenintervention; Aortenklappenstenose; Mitralklappeninsuffizienz; Risikofaktoren; Valve surgery; Percutaneous valve intervention; Aortic valve stenosis; Mitral valve insufficiency; Risk factors;
D O I
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摘要
Im Jahre 2012 veröffentlichten die Europäische Gesellschaft für Kardiologie (ESC) und die Europäische Vereinigung für Herz-Thorax-Chirurgie (EACTS) erstmalig eine gemeinsame neue Leitlinie zur Behandlung valvulärer Herzerkrankungen. Diese betont vor dem Hintergrund der stark aufkommenden interventionellen Behandlung von Klappenvitien den Einsatz eines Heart-Teams zur Therapieentscheidung. Bei der Aortenwurzelerkrankung im Rahmen eines Marfan-Syndroms ohne Risikofaktoren sehen die Leitlinien jetzt eine Operationsindikation für A. ascendens und Aortenklappe ab einem maximalen Diameter von 50 mm, bei Vorliegen von Risikofakoren ab einem maximalen Durchmesser von 45 mm vor. In Hinsicht auf die Behandlung von Patienten mit Aortenklappenstenose betonen die Leitlinien, dass, falls TAVI-Prozeduren durchgeführt werden, eine Herzchirurgie sowie ein Heart-Team vor Ort sein müssen. Der interventionelle Herzklappenersatz wird gegenwärtig nur für inoperable Patienten oder Patienten mit deutlich erhöhtem Operationsrisiko in Betracht gezogen. Des Weiteren werden Handlungsrichtlinien für Patienten mit paradoxer „Low-flow-low-gradient“-Aortenklappenstenose und für asymptomatische Patienten mit hochgradiger Aortenstenose diskutiert. In Bezug auf die Mitralklappeninsuffizienz ist die operative Rekonstruktion die bevorzugte Technik. Die Indikation bei asymptomatischen Patienten wird detaillierter als zuvor dargestellt, und die perkutane Mitralklappenrekonstruktion mittels MitraClip® wird als Alternative für Hochrisikopatienten besprochen. Hinsichtlich der Trikuspidalklappenerkrankung ist bei sekundärer Insuffizienz die Operationsindikation auf bereits leichtgradige Vitien erweitert worden, sofern eine signifikante Ringdilatation vorliegt und ein linksseitiges Vitium operiert werden soll. Letztendlich ergibt sich ein Vorteil für die Therapie mit niedrigdosierter Acetylsalicylsäure für Patienten nach biologischem Aortenklappenersatz im Vergleich zur oralen Antikoagulation.
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