Softcopy- versus Hardcopybefundung in der digitalen Mammographie

Die Vorteile der digitalen Mammographie liegen in der exzellenten Bildqualität und hohen Bildkonstanz, in einer Reduktion der Strahlenexposition sowie in den Möglichkeiten der modernen Informationstechnologie. Durch die Entkopplung von Bildakquisition und Bilddarstellung ist eine unabhängige Optimierung dieser Teilschritte möglich. Digitale Mammogramme können entweder auf Laserfilme ausgedruckt oder am Computermonitor visualisiert werden. Dabei werden aufgrund der großen Datenmengen hohe Anforderungen an Hard- und Software gestellt. Mit hochauflösenden Laserdruckern und leistungsfähigen Workstations mit hochauflösenden Graustufenmonitoren lassen sich vergleichbare diagnostische Resultate bei der Befundung digitaler Mammogramme erzielen. Beim Filmausdruck gehen jedoch die Möglichkeiten zur interaktiven Bildbearbeitung verloren. Die weiteren Vorteile der digitalen Aufnahmetechnik wie z. B. die computerassistierte Diagnose (CAD) oder die Telemammographie können nur durch die Softcopybefundung sinnvoll erschlossen werden.