Endokrine operative Therapie der AdenomyosisSurgical approach to endocrine therapy of adenomyosis

Die Adenomyosis ist eine Erkrankung, die zu einer Struktur- und Funktionsänderung des Uterus führt. Die Genese ist bisher nicht eindeutig geklärt. Hauptsymptome sind die Dysmenorrhö, Blutungsstörungen und die ungewollte Kinderlosigkeit. Die endgültige Diagnose kann nur am histologischen Präparat gestellt werden. Dazu stehen die transabdominale oder transvaginale Stanzbiopsie und die transzervikale Resektion zur Verfügung. Als hormonelle Therapie hat sich die kontinuierliche Gabe eines Ovulationshemmers oder die Einlage einer Hormonspirale (mit Levonorgestrel oder Danazol beladen) bewährt. Bei Kinderwunsch, aber auch als Vorbereitung für einen operativen Eingriff oder für IVF, ICSI ist die Applikation von GnRH-Agonisten effektiv. Eine umschriebene fokale Adenomyosis kann organerhaltend reseziert werden. Oberflächliche Adenomyosisherde lassen sich mit einer transzervikalen hysteroskopischen Schlingenresektion entfernen. Die Hysterektomie gilt als Therapie der Wahl bei ausgedehnten Befunden.