Breeding ecology of a high-altitude shorebird in the Qinghai-Tibetan Plateau

Shorebirds are facing global decline as a consequence of anthropogenic effects that include habitat loss, increased predation and climate change. Although some shorebirds are extensively studied, basic data on life history, ecology and behaviour are still lacking especially for populations where climate change is expected to have severe effects. Here, we provide the first detailed investigation of a high-altitude nesting shorebird in the Qinghai-Tibetan Plateau, the Tibetan Sand Plover Charadrius atrifrons. This alpine-breeding Central-Asian species recently split from the Lesser Sand Plover Charadrius mongolus that breeds in Eastern Siberia. Understanding the fundamental ecology and behaviour of alpine-breeding shorebirds is important for predicting the challenges these high-altitude species will face given the human-driven environmental changes that are likely to take place in these habitats. Here, we show that Tibetan Sand Plovers in the Qinghai-Tibetan Plateau have a short breeding season from mid-May to late-June, and exhibit social monogamy and bi-parental care of the clutch. Since they have low hatching success (18 of 57 nests hatched) and no chance of renesting, maintaining population size in the future may pose a challenge. To provide essential information for protection of this species in a vulnerable habitat, further demographic studies are warranted to better understand how climate change will mould adaptations of this specialised high-altitude species to their environment. Strandvogel unterliegen weltweit einem Ruckgang als Folge anthropogener Einflusse wie Verlust des Lebensraums, zunehmende Verfolgung und dem Klimawandel. Obwohl einige Kustenvogelarten umfassend erforscht worden sind, fehlen noch immer grundlegende Daten zu ihrer Lebensweise, ihrer okologie und ihrem Verhalten, insbesondere fur diejenigen Populationen, auf die der Klimawandel voraussichtlich besonders grosse Auswirkungen haben wird. Wir legen hier die erste detaillierte Untersuchung fur einen Strandvogel vor, der hoch oben auf dem Qinghai-Tibet-Plateau brutet, dem Tibetregenpfeifer (Charadrius atrifrons). Diese in den Bergen brutende zentralasiatische Art wurde jungst vom in Ostsibirien brutenden Mongolenregenpfeifer (Charadrius mongolus) abgespalten. Die Grundlagen von okologie und Verhalten von in den Bergen brutenden Strandvogeln zu verstehen ist wichtig fur die Bewertung der Probleme, mit denen sich in grosseren Hohen nistende Arten angesichts der fur diese Lebensraume vorhergesagten anthropogenen Umweltveranderungen werden auseinandersetzen mussen. Wir zeigen hier, dass der Tibetregenpfeifer auf dem Qinghai-Tibet-Plateau eine kurze Brutsaison von Mitte Mai bis Ende Juni hat, sozial monogam lebt und sich die Betreuung des Geleges mit dem Partner teilt. Da der Bruterfolg gering ist (in 18 von 57 Nestern gab es Nachwuchs) und keine Chance auf eine erneute Brut besteht, konnte ein zukunftiges Problem die Erhaltung der Populationsgrosse sein. Um wichtige Informationen fur den Schutz dieser Art in einem gefahrdeten Lebensraum zu bekommen, sind weitere demografische Studien erforderlich. Nur dann kann man besser verstehen, wie der Klimawandel die Anpassungen solcher spezialisierter Hochgebirgsarten an ihre Umwelt beeinflussen wird.