Eine Reihe unterschiedlicher Vorteile ebnete in den vergangenen zwei Jahrzehnten den Weg für eine minimal-invasive Revolution der chirurgischen Fächer. Reduzierte Schmerzen, raschere Erholung, geringere Komplikationsraten und verbesserte Kosmetik führten dazu, dass die „Schlüssellochchirurgie“ von Operateuren verbreitet und letztendlich von Patienten immer mehr gefordert wird. Das minimal-invasive Konzept wurde zunehmend auch in der Thoraxchirurgie eingeführt und kann heute als Standard für viele sowohl onkologische als auch nicht-onkologische Eingriffe angesehen werden. War man zu Beginn in der onkologischen Chirurgie noch skeptisch aufgrund der nicht abzuschätzenden Radikalität, mehren sich die Daten, dass die minimal-invasive Technik keinesfalls eine Einschränkung der Operationsqualität bedeutet. Wir berichten über die klinischen Erfahrungen mit der minimal-invasiven anatomischen Lungenresektion, die seit der Einführung der Technik in den vergangenen drei Jahren an der Innsbrucker Klinik gesammelt werden konnten.