Platos Dialog „Philebus“ erforscht ausführlich die Theorie der Formen und die Suche nach Wahrheit durch philosophische Diskussionen zwischen Sokrates und Philebus. Zentrale Prinzipien beinhalten das Erreichen eines Gleichgewichts zwischen Weisheit und Vergnügen, was Sokrates als Weg zum „guten Leben“ argumentiert. Dieses Papier stützt sich auf den philosophischen Rahmen der Philebus-Triade als Linse, durch die die Schnittstellen und Synergien zwischen den drei Bereichen Weisheit, Vergnügen und dem guten Leben betrachtet werden. Durch die Verwendung dieses philosophischen Modells, versucht die Autorin, die Komplexitäten und das Chaos einer beschleunigenden, unkontrollierten und unerforschten technologischen Evolution zu interpretieren und zu durchdringen. Ihre These argumentiert, dass die generative Künstliche Intelligenz (KI), betrachtet durch die Philebus-Triade – ein Konzept aus den platonischen Dialogen, das eine harmonische Verbindung zwischen verschiedenen Aspekten der Realität symbolisiert – einen zusammenhängenden Rahmen darstellt. Die Autorin stellt eine komplexe Verbindung zwischen den zentralen philosophischen Grundsätzen in den platonischen Dialogen und den möglichen Konsequenzen einer atavistischen generativen KI in den Bildungs‑, Forschungs- und Industriesektoren her. Durch die Verknüpfung dieser Konzepte entsteht eine Reflexion über die Konvergenz von philosophischem Gedankengut und modernster Technologie. Die Synthese dieser Ideen unterstreicht die zeitlose Natur der philosophischen Untersuchung, um dringende Fragen unserer technologischen Ära zu beantworten.