Charakter einer Person könne man durch den Versuch, ihn zu messen, zu quantifizieren, nicht Rechnung tragen. Gerade innerhalb der Psychotherapie müsse man sich von der qualitativen "Erfassung" der Persönlichkeit eines Menschen sowie seiner Umgebung leiten lassen. Wir werden sehen, daß diese Einstellung von Personenerfassung immer im vorwissenschaftlichen Bereich stecken bleiben muß, zwar zu wichtigen Hypothesen über Bedingungszusammenhänge führen kann, aber nie verbindliche Generalisierungen erlaubt. Im Gegensatz dazu können Messungen, die unter definitorisch festgelegten Abstraktionen erfolgen, die Persönlichkeit eines Menschen in ein objektives Bezugssystem stellen.