Vitamin D reguliert den Kalzium- und Phosphatstoffwechsel und spielt damit eine wichtige Rolle für Knochen, Muskulatur und Nervengewebe. Studien haben darüber hinaus einen Einfluss auf bestimmte Karzinome, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen gezeigt. Vitamin D wird in erster Linie in der Haut gebildet — die Vorstufe 7-Dehydrocholesterol wird mithilfe des Sonnenlichts in Colecalciferol (Vitamin D3) umgewandelt — oder mit der Nahrung aufgenommen. In unseren Breitengraden findet die Eigensynthese nur in den Sommermonaten statt. Das Depot im Fettgewebe reicht jedoch meist nicht bis zum nächsten Sommer, ein Vitamin-D-Mangel ist daher häufig. So waren in einer bundesweiten Querschnittstudie (DeViD-Studie, 2007) nur etwa 8% der Probanden ausreichend mit Vitamin D versorgt. Zwei prospektive Studien (2008) wiesen einen signifikanten Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Spiegel und Mortalität nach. Eine Anhebung des Vitamin-D-Spiegels kann entweder durch Sonnenbestrahlung oder die Einnahme von Vit-D-Supplementen in einer täglichen Dosierung von 800–2000 IE (20–50 µg) Colecalciferol erfolgen.