Der grundlegende und nachhaltige Wandel, dem Journalismus aktuell ausgesetzt ist, verlangt eine Neubestimmung der Journalistik. Dabei muss das Verhältnis der Journalistik zum Journalismus ebenso neu diskutiert werden wie ihre Positionierung als akademische (Teil)Disziplin. Droht mit der „Krise des Journalismus“ auch die Bedeutungslosigkeit der Journalistik? Der Beitrag argumentiert, dass die theoretische Profilierung der deutschsprachigen Journalistik Potenziale bietet, um sie als analytische Instanz im Prozess des Wandels wirksam werden zu lassen. Diskutiert wird das ethnomethodologisch inspirierte Konzept der Journalistik als Labor des kulturellen Wandels.