Zirkadiane Variation ventrikulärer Tachyarrhythmien bei Patienten mit implantierbarem Kardioverter-DefibrillatorCircadian variation of ventricular tachyarrhythmias in patients with an implantable cardioverter-defibrillator

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作者
C. Wolpert
W. Jung
S. Spehl
T. Korte
B. Lüderitz
机构
[1] Medizinische Universitätsklinik und Poliklinik,
来源
Herzschrittmachertherapie und Elektrophysiologie | 1997年 / 8卷 / 1期
关键词
Zirkardian; Arrhythmie; Defibrillator; Circadian; arrhythmia; defibrillator;
D O I
10.1007/BF03042477
中图分类号
学科分类号
摘要
Eine zirkadiane Variabilität konnte für den plötzlichen Herztod und den akuten Myokardinfarkt in zahlreichen Studien nachgewiesen werden. Diese Studien basierten in der Hauptsache auf Notfallprotokollen, Augenzeugenberichten und der Auswertung medizinischer Archive. Seit der Einführung implantierbarer Kardioverter-Defibrillatoren (ICD) ist es möglich, die tageszeitliche Verteilung plötzlicher Herztodesfälle über einen Langzeitverlauf systematisch zu evaluieren. Mit Hilfe integrierter Speicherfunktionen der neuesten Generationen dieser Aggregate wie RR-Intervalle, Uhrzeitspeicher und zuletzt endokardiale Elektrogramme können die dokumentierten Arrhythmien liegen für verschiedene kardiale Grunderkrankungen vor. Bei Patienten mit dilatativer Kardiomyopathie scheint ein Maximum ventrikulärer Tachyarrhythmien am Abend vorzuherrschen. Für Koronarkranke wurde in der Mehrzahl der vorliegenden Studien ein Häufigkeitsgipfel in den Vormittagsstunden ermittelt. Im Hinblick auf den Einfluß von β-Blockern und anderer antiarrhythmischer Substanzen konnte in den bisherigen Untersuchungen an diesem Hochrisikokollektiv bisher kein signifikanter Effekt auf die tageszeitliche Variation von Arrhythmieepisoden gefunden werden. Subgruppenanalysen zu den zirkadianen Verteilungsmustern für schnelle und langsame Tachykardien ergaben unterschiedliche Resultate. Einige Untersuchungen konnten eine höhere Variabilität für schnelle Tachykardien ermitteln. Andere kamen zu vergleichbaren Verteilungsmustern für langsame und schnelle Tachyarrhythmien. Bei einer höhergradigen Herzinsuffizienz ist die zirkadiane Variabilität weniger ausgeprägt. Erste Ergebnisse deuten darauf hin, daß berufstätige und jüngere Patienten eher einer ungleichen Verteilung arrhythmischer Episoden über den Tag unterliegen als Patienten mit einem reduzierten Aktivitätsniveau In Zukunft sollte der Einfluß antiarrhythmischer Substanzen auf die zirkadiane Verteiling maligner Tachyarrhythmien und deren Triggerfaktoren geprüft werden, um präventive Maßnahmen einleiten zu können.
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