Der lange Gammanagel – Indikationen, Technik und Ergebnisse

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作者
K. Buhl
Y. D. du Bois
W. Lamadé
P.-J. Meeder
机构
[1] Sektion Unfall- und Wiederherstellungschirurgie (Leiter: Prof. Dr. P.-J.Meeder),
[2] Chirurgische Universitätsklinik (Direktor: Prof. Dr. Dr. h. c. Chr. Herfarth),undefined
[3] Heidelberg ,undefined
来源
Der Chirurg | 2000年 / 71卷
关键词
Schlüsselwörter: Langer Gammanagel; proximale Femurfraktur; Vollbelastung.; Keywords: Long Gamma nail; Proximal femoral; Fracture; Full weight bearing.;
D O I
暂无
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摘要
Die Einführung des Gammanagels (GN) als einer intramedullären, primär belastungsstabilen Versorgung pertrochanterer Femurfrakturen reduzierte die Letalität von 17 % bei nicht belastungsstabilen Winkelplatten auf 6 % beim GN [13]. Der lange Gammanagel (LGN) ist eine logische Ergänzung der Standardversion zur belastungsstabilen Versorgung komplexer, per-/subtrochanterer und Mehretagenfrakturen. In dieser Studie wurden 44 konsekutive Versorgungen retrospektiv evaluiert. 70 % der Patienten wurden präoperativ in die ASA-Klassen III und IV eingeteilt, entsprechend einer hohen Comorbidität. Das mediane Alter betrug 73,5 Jahre. 30,2 % hatten weitere Verletzungen. Alle Frakturen waren instabil. Der Eingriff erfolgte überwiegend innerhalb der ersten 24 Std. Die mediane Operationsdauer betrug 120 Min. Bei 5 Eingriffen wurden intraoperativ technische Probleme registriert. Postoperativ zeigte sich in allen Fällen eine favourisierte Lage der Schenkelhalsschraube in den caudalen zwei Dritteln. Als Frühkomplikationen ergaben sich 4 Wundinfekte, davon 3 tiefe mit daraus resultierenden Osteomyelitiden. Bei einer Patientin trat bei fehlender Frakturheilung 2mal ein Implantatbruch auf. Tiefe Beinvenenthrombosen wurden 4mal diagnostiziert, davon 2 mit einer Lungenembolie (Grad II). Die 30-Tage-Letalität betrug 2,3 % (entsprechend einer Patientin). Die mediane Überlebenszeit der Patienten betrug 46 Monate nach Kaplan-Meier, gegenüber 80 Monaten einer vergleichbaren Normalbevölkerung (Matched Pair-Analyse). Der Vergleich spiegelt die erhöhte Comorbidität der Patienten wieder. Die stationäre Aufenthaltsdauer betrug im Median 15 Tage. Grundsätzlich war die Versorgung bei allen Patienten voll belastbar. Biomechanisch waren alle Versorgungen belastungsstabil, allerdings verhinderten Mehrfachverletzungen oder eine bereits präopertiv eingeschränkte Gehfähigkeit die Mobilisation unter Vollbelastung bei 15 Patienten. Die Analyse der funktionellen Ergebnisse (Merle d'Aubigné-Score) zeigte bei 26,7 % der Patienten eine Verschlechterung. 73 % der Patienten erreichten ihren präoperativen Wohnstatus wieder. Zusammenfassend stellt der LGN ein universelles, wenig traumatisierendes Implantat dar, das durch hohe primäre Belastbarkeit die frühzeitige Mobilisation sicherstellt und dadurch die krankheitsbedingte Letalität deutlich herabsetzt. Es zeigte sich, daß der LGN zur Behandlung instabiler coxaler Frakturen im subtrochanteren Bereich geeignet ist.
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