Die Rolle von Sport als Medizin in der hausärztlichen Praxis am Beispiel der koronaren HerzkrankheitThe Role of Sports as Medicine in General Practice Exemplified by the Coronary Artery Disease

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作者
Achim Wagner
A. Becker
机构
[1] Präventive- und Rehabilitative Medizin der Phillips Universität,Abteilung für Allgemeinmedizin
来源
Zeitschrift für Allgemeinmedizin | 2008年 / 84卷 / 3期
关键词
körperliche Aktivität; Koronare Herzkrankheit; Sportmedizin; Bewegung; Rehabilitation; physical activity; coronary heart disease; sports medicine; exercise; rehabilitation;
D O I
10.1055/s-2008-1062718
中图分类号
学科分类号
摘要
Bewegungsmangel spielt bei der koronaren Herzkrankheit als Risikofaktor eine zentrale Rolle. Die Effektivität von vermehrter körperlicher Aktivität in der Prävention, Rehabilitation/Therapie kardiovaskulärer Erkrankungen ist inzwischen durch mehrere Metaanalysen eindrücklich belegt. Bewegung wird daher nicht nur in der Prävention sondern zunehmend auch in der Rehabilitation als Therapeutikum oder Kotherapeutikum bei einer Vielzahl chronischer Erkrankungen empfohlen. Eine gezielte Bewegungstherapie gilt nicht nur bei kardiovaskulären Erkrankungen sondern auch bei pulmonalen, psychischen, orthopädischen und nicht zuletzt metabolischen Erkrankungen wie dem Typ II Diabetes als wesentlicher Teil des Therapiekonzeptes. Die Wirkung von gezielter Bewegung ist mit denen einer medikamentösen oder auch interventionellen Therapie vergleichbar oder dieser teilweise sogar überlegen. Studien belegen die günstigen Effekte eines gezielten Trainings auf die Gefäßwand: Es kommt zur Verbesserung der endothelialen Dysfunktion bis hin zu möglichen Reparaturmechanismen durch Mobilisierung endothelialer Vorläuferzellen. Für Patienten mit einem hohen kardiovaskulären Risikoprofil oder einer manifesten KHK sollte somit die differenzierte Aktivitätsberatung als wichtiger Baustein der Therapie gesehen werden. Hierzu gehört eine risikoadaptierte Beratung hinsichtlich Art, Intensität, Dauer und Häufigkeit der empfohlenen Bewegung. Bislang wird Bewegung entweder gar nicht oder als allgemeine Empfehlung („Sie sollten sich regelmäßig bewegen …”) eingesetzt, anstatt sie im Sinne einer differenzierten Therapie gezielt zu verordnen. Gerade bei der Motivation und Begleitung zu Lebensstilveränderungen spielt der Hausarzt eine wichtige Rolle. Dieser Artikel möchte für die Möglichkeiten einer evidenzbasierten Bewegungstherapie sensibilisieren, Rahmenbedingungen, Chancen und Risiken von Bewegung als Therapie aufzeigen und konkrete Hinweise für eine Umsetzung in der hausärztlichen Praxis geben.
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