Biologika haben die Therapie von entzündlich-rheumatischen Erkrankungen in den letzten 10 Jahren revolutioniert. Durch die gezielte Inhibition von inflammatorischen Zytokinen sowie der Blockade von zentralen Zellen, die an einer Entzündungsreaktion beteiligt sind, konnte ein Ausmaß der Entzündungshemmung erreicht werden, das vor der Einführung der Biologika undenkbar war. Die Notwendigkeit, die heutigen Biologika weiter zu entwickeln, basiert vor allem darauf, dass 1. der klinische Effekt zwar bei jedem zugelassenen Biologikum bei der großen Mehrzahl, aber durchaus nicht bei allen Patienten eintritt, dass 2. durch die Blockade wichtiger Mediatoren des Immunsystems Risiken für die Entstehung von Infektionen oder bösartigen Neubildungen bestehen und dass 3. die heutigen Biologika allesamt parenteral verabreicht werden müssen. In der vorliegenden Übersicht portraitieren wir eine Reihe von innovativen Biologika und niedermolekularen Molekülen, die im Moment in klinischen Studien bei Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen untersucht werden und von denen einige in nächster Zeit das Armamentarium der verfügbaren Biologika in der Rheumatologie erweitern werden.